/„Bei jeder Lockerung werden Tote in Kauf genommen“

„Bei jeder Lockerung werden Tote in Kauf genommen“

Der Virologe Alexander Kekule hat eine offene Diskussion über die Folgen der Lockerungsmaßnahmen in der Corona-Pandemie angeregt. Kekule sagte im Podcast von MDR Aktuell, bei allen weiteren Lockerungsschritten riskiere man immer auch Tote. Egal, ob es um Urlaub oder Altenheimbesuche gehe, damit nehme man auch eine geringe Zahl an Opfern in Kauf. „Das muss man so brutal sagen“, betonte der Forscher. (mehr im Newsblog unten).

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Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat sich angesichts der Milliarden-Hilfsprogramme zur Bewältigung der Corona-Krise erneut für eine Schuldenobergrenze ausgesprochen. Zwar brauche man Entlastungen und Impulse für die Wirtschaft, doch müsse genau festgelegt werden, in welchem Ausmaß sich die öffentlichen Haushalte verschulden dürften, sagte der CSU-Chef am Freitag im „Morgenmagazin“ des ZDF. „Wir müssen genau überlegen, welche Maßnahmen sind sinnvoll und welche können wir uns leisten. Deswegen braucht es tatsächlich eine Obergrenze.“  

Präsident Trump hat einen zweiten Lockdown in den USA ausgeschlossen. Am Rande eines Besuches einer Automobilfabrik in Michigan sagte er: „Ob es eine Glut oder eine Flamme ist, wir werden es löschen.“ Trump drängte Gouverneure erneut dazu, die Schutzmaßnahmen in ihren Bundesstaaten zu lockern, damit die US-Wirtschaft wieder anläuft. 

Die aktuellen Zahlen: Für Deutschland trägt der Tagesspiegel die Zahlen live aus allen Landkreisen zusammen. Demnach gibt es deutschlandweit am Freitag rund 12.900 aktive Infektionsfälle. Rund 8300 Menschen sind an den Folgen einer Infektion gestorben. Weltweit sind nach Zählung der Johns Hopkins Universität mehr als 5,1 Millionen Infektionen nachgewiesen und mehr als 333.000 Tote registriert worden.

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