/„Nahezu ungeprüft Corona-Hilfen ausgezahlt“

„Nahezu ungeprüft Corona-Hilfen ausgezahlt“

Der Bund und Berlin liegen im Streit um die Corona-Soforthilfen. Schon Anfang Juni wurde mit Rückforderungen an den Senat gedroht – in Berlin war es zu massivem Betrug bei den Coronahilfen gekommen . Das ARD-Politmagazin Kontraste berichtet nun, dass Berlin nahezu ohne Prüfung ausgezahlt habe – als einziges Bundesland. (Weitere Infos dazu unten im Blog.)

In der Coronakrise hat Berlin mehr Betten und Unterkünfte für Obdachlose zur Verfügung gestellt – die Menschen dürfen sich dort den ganzen Tag aufhalten. Geplant war das nur bis 30. Juni, nun wird das Angebot aber bis Ende Juli verlängert – vielleicht sogar bis Herbst.

Der Paritätische Wohlfahrtsverband Berlin kritisiert das uneinheitliche Vorgehen der Bezirke bei Coronavirus-Fällen an Kitas. In einer Pressemitteilung heißt es: „Was immer noch fehlt, ist ein bezirksübergreifendes, mit den Gesundheitsämtern abgestimmtes Verfahren, das eine schnelle Klärung von Verdachtsfällen in der Kita ermöglicht – egal ob für Kinder oder Erzieherinnen und Erzieher.“ Trotz mehrfacher Ankündigung liege den Kitas bisher kein Testkonzept des Landes Berlin vor.

In Berlin sind derzeit 776 aktive Corona-Fälle gemeldet. Das teilte die Gesundheitsverwaltung am Mittwochabend mit. Insgesamt liegt die Zahl der registrierten Corona-Infektionen damit bei 8020, davon gelten 7032 als genesen, 212 Patienten sind im Zusammenhang mit einer Coronainfektion verstorben.

Weil der Reproduktionswert wie bereits am Vortag mit derzeit 1,32 den dritten Tag in Folge höher als 1,2 ist, zeigt eine der drei Corona-Ampeln noch immer auf Rot.

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