/Berlin hält an Ausbau der Covid-19-Klinik fest – IHK fordert Abbau

Berlin hält an Ausbau der Covid-19-Klinik fest – IHK fordert Abbau

Um die Berliner Covid-19-Notfallklinik gibt es ein Hin und Her. Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) befürwortet einen Abbau zum Jahreswechsel, die IHK unterstützt sie darin, um den Messebetrieb wieder zu ermöglichen – doch Projektleiter Albrecht Broemme teilt dem RBB mit: Vorher soll die Klinik noch wie geplant von 500 auf rund 800 Betten ausgebaut werden. Am Auftrag der Gesundheitsverwaltung unter Senatorin Dilek Kalayci (SPD) habe sich nichts geändert. Die Erweiterung ist in Halle 25 geplant – die jedoch erst kernsaniert werden müsse, weil sie teilweise asbestverseucht sei und eine neue Lüftung brauche. Broemme veranschlagt allein dafür sechs bis sieben Wochen. (Mehr dazu im Newsblog unten.)

Protest mit Sexpuppen: Mehrere Dutzend Prostituierte haben am Freitag vor dem Bundesrat für eine Wiedereröffnung der Bordelle demonstriert. Die Branche werde in die Illegalität getrieben, hieß es auf Transparenten. Die Sexarbeiterbranche brauche mehr finanzielle Unterstützung. Prostituierte haben seit Mitte März Arbeitsverbot. In Berlin muss sich heute ein 31-Jähriger wegen Subventionsbetrugs bei Corona-Soforthilfen vor dem Amtsgericht Tiergarten verantworten. Er soll bei der Investitionsbank rund 35.000 Euro zu Unrecht kassiert haben. Mit zwei mutmaßlichen Mittätern soll er die finanziellen Hilfen aus Programmen des Senats sowie des Bundes online beantragt haben.

Die Senatsverwaltung für Gesundheit meldete am Donnerstag 8344 bestätigte Coronavirus-Fälle in Berlin. Das sind 43 Fälle mehr als am Vortag. Im Krankenhaus werden demnach aktuell 121 Personen behandelt, 26 davon intensivmedizinisch. Insgesamt 214 Menschen sind in Berlin bislang nach einer Coronavirus-Infektion verstorben. Die Zahl der Verstorbenen hat sich seit Dienstag nicht verändert.

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