/Merkel hält Anstieg der Neuinfektionen für beherrschbar

Merkel hält Anstieg der Neuinfektionen für beherrschbar

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die ansteigenden Zahlen von Corona-Infektionen in Deutschland als besorgniserregend, aber noch beherrschbar bezeichnet. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen der ersten virtuellen CDU-Präsidiumssitzung nach der Sommerpause sagte Merkel demnach weiter, es könne deswegen derzeit keine weiteren Lockerungen geben. Dies gelte auch für Fußballspiele.

Unternehmen und Arbeitnehmer in Deutschland können unterdessen auf eine deutliche Verlängerung des Kurzarbeitergelds hoffen. Merkel (CDU) stehe Vorschlägen, die Bezugsdauer auf 24 Monate zu verlängern, „grundsätzlich positiv“ gegenüber, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert. (mehr im Newsblog unten)

Weitere Nachrichten: Niedersachsens Landesregierung will die geplanten Lockerungen in der Coronavirus-Pandemie um mindestens zwei Wochen verschieben. Ursprünglich habe die nächste Stufe der Lockerungen zum 1. September in Kraft treten sollen, sagte Ministerpräsident Stephan Weil dem Sender Antenne Niedersachsen. „Wir sind aber derzeit in einer labilen Situation“, erklärte der SPD-Politiker. Es werde genau beobachtet, wie sich die Infektionsrate in Niedersachsen entwickle. Die nächste Stufe werde daher „mindestens“ bis zum 14. September verschoben – je nach Lage werde es möglicherweise auch länger dauern.

Der krisengeschüttelte Libanon erwägt einen zweiwöchigen Shutdown. „Wir erklären heute den Zustand der allgemeinen Alarmbereitschaft und brauchen eine mutige Entscheidung, um (das Land) für zwei Wochen zu schließen“, sagte Gesundheitsminister Hamad Hassan im Radio-Interview. Zuletzt wurden im Libanon binnen 24 Stunden 439 weitere Personen positiv auf das Coronavirus getestet – ein Rekordwert in dem Land.

Die aktuellen Zahlen: Für Deutschland trägt der Tagesspiegel die Zahlen aus allen Landkreisen zusammen. Demnach gab es Stand Montagmorgen in Deutschland 13.607 aktive Fälle. Weltweit gibt es der Johns-Hopkins-Universität zufolge mehr als 21,6 Millionen Infektionsnachweise, rund 774.000 Menschen starben an oder in Verbindung mit dem Coronavirus.

Mehr zum Coronavirus: