/Harvard-Forscher warnen vor schweren Covid-Verläufen bei jungen Menschen

Harvard-Forscher warnen vor schweren Covid-Verläufen bei jungen Menschen

Eine neue Studie der US-Universität Harvard warnt insbesondere jüngere Menschen vor der tödlichen Gefahr durch das Coronavirus. Die Untersuchung ergab, dass von 3.222 jungen Erwachsenen, die mit Covid-19 ins Krankenhaus eingeliefert wurden, 88 starben – etwa 2,7 Prozent. Einer von fünf benötigte Intensivpflege, und einer von zehn brauchte ein Beatmungsgerät (mehr dazu unten im Newsblog).

Weitere Nachrichten: Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) plädiert für eine weitere Lockerung der Corona-Regeln in Deutschland. „Man kann den Panikmodus ausschalten“, sagte der KBV-Vorsitzende Andreas Gassen dem Wirtschaftsmagazin „Business Insider“ in einem am Freitag veröffentlichten Interview.

Vor Beratungen der französischen Regierung über eine weitere Verschärfung der Corona-Maßnahmen ist in Frankreich die Rekordzahl von fast 10.000 Neuinfektionen binnen 24 Stunden verzeichnet worden.

Der Virologe Alexander Kekulé fordert die Politik auf, Coronavirus-Schnelltests für Zuhause zu erlauben. Kekulé sagte, er halte eine Freigabe für dringend notwendig. Außerdem könne jeder den für einen Schnelltest notwendigen Nasen-Abstrich im Prinzip selbst machen. Er sehe keinen Grund, warum das nur ein Arzt machen solle.

Die aktuellen Zahlen: Für Deutschland trägt der Tagesspiegel die Zahlen aus allen Landkreisen zusammen. Demnach gab es Stand Donnerstagabend 18.088 aktive Fälle. Aktuell überschreiten vier Landkreise (alle davon in Bayern) die 50er-Marke, der eigentlich auf lokaler Ebene schärfere Corona-Maßnahmen folgen müssen. Weltweit gibt es der Johns-Hopkins-Universität zufolge mehr als 28 Millionen Infektionsnachweise, mehr als 908.000 Menschen starben an oder in Verbindung mit einer Covid-19-Erkrankung.

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