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Ärztevertreter halten Corona-Warn-App für wenig wirksam

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie in Deutschland schätzen Ärztevertreter die Wirksamkeit der Warn-App als äußerst gering ein. Die App spiele „in der alltäglichen Arbeit der deutschen Gesundheitsämter so gut wie keine Rolle“, sagte die Vorsitzende des Bundesverbandes der Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, Ute Teichert, den Zeitungen der Funke Mediengruppe Es komme „äußerst selten vor, dass sich ein App-Nutzer wegen eines entsprechenden Warnhinweises bei uns meldet.“ (mehr dazu im Newsblog unten)

Weitere Nachrichten: Der Berliner Virologe Christian Drosten sieht Deutschland in der Corona-Pandemie noch nicht ausreichend für die kommende Zeit gewappnet. „Wir müssen, um die Situation in den kommenden Monaten zu beherrschen, Dinge ändern“, sagte er im Vorfeld der im Oktober anstehenden Gesundheitskonferenz World Health Summit in Berlin. „Die Pandemie wird jetzt erst richtig losgehen. Auch bei uns.“

Touristen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz klagen im Zusammenhang mit der Verbreitung des Coronavirus im Tiroler Ski-Ort Ischgl auf Schadenersatz. Der österreichische Verbraucherschutzverein hat beim Landesgericht Wien erste Zivilklagen gegen Österreich eingebracht, teilte die private Organisation am Mittwoch mit. Insgesamt hätten sich mehr als 6000 Tirol-Urlauber bei dem Verein als Geschädigte gemeldet.

Die aktuellen Zahlen: Für Deutschland trägt der Tagesspiegel die Zahlen aus allen Landkreisen zusammen. Demnach gab es Stand Donnerstagmorgen 19.982 aktive Fälle. Weltweit gibt es der Johns-Hopkins-Universität zufolge mehr als 31,7 Millionen Infektionsnachweise, rund 975.000 Menschen starben an oder in Verbindung mit einer Covid-19-Erkrankung.

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