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Berliner Senat schafft innerdeutsche Quarantäne-Regeln ab

Wer aus einem innerdeutschen Gebiet mit erhöhtem Infektionsrisiko nach Berlin kommt, muss nicht mehr in Quarantäne. Der Senat schaffe die Regelung zum 3. Oktober ab, teilte die Gesundheitsverwaltung der Deutschen Presseagentur mit.

Berlin vermeldet am heutigen Freitag mit 339 neuen Corona-Fällen die höchste Zahl der Neuinfektionen an einem Tag – seit Pandemiebeginn. Dies teilte die Senatsgesundheitsverwaltung am Freitagabend mit. Die Bezirke Mitte, Neukölln und Friedrichshain-Kreuzberg sind seit heute Risikogebiet nach der Definition des Robert-Koch-Instituts (RKI). Alle weisen sie eine 7-Tage-Inzidenz von mehr als 50 aus.

An insgesamt 14 allgemeinbildenden Schulen in Neukölln gibt es derzeit Corona-Fälle. Besonders betroffen ist der Campus Rütli. Dort muss die gesamte Mittelstufe sowie die Oberstufe bis zu den Herbstferien in Quarantäne. (Mehr dazu unten im Blog)

Während der Berliner Senat Berlin strikt als Ganzes behandelt, weicht das Land Schleswig-Holstein davon ab: Es definiert Berliner Bezirke als „Risikogebiete im Inland“, wenn die Schwelle von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen überschritten ist.  

Eine der drei Corona-Ampeln zeigt den zweiten Tag in Folge Rot.

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