/Berliner Linke fordert Aussetzung der „Liebig34“-Räumung

Berliner Linke fordert Aussetzung der „Liebig34“-Räumung

Am Freitag soll das besetzte Haus „Liebig 34“ in Berlin-Friedrichshain geräumt werden. Die Polizei plant einen Großeinsatz mit Tausenden Beamten und Unterstützung aus anderen Bundesländern. Das Haus ist eines der letzten linksradikalen Symbolprojekte in Berlin. Im Internet wird seit längerem zum gewaltsamen Widerstand gegen die Räumung aufgerufen. In den vergangenen Tagen gab es eine Serie von linksextremen Brandanschlägen und anderen Zerstörungen sowie entsprechende Bekennerschreiben.

  • Die Berliner Linke hat sich dafür ausgesprochen, die Räumung vorerst auszusetzen. Landeschefin Katina Schubert sagte: „Gerade in der Coronazeit kann man bei einer Räumung keine Abstände einhalten“.
  • Auch Friedrichshain-Kreuzbergs Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann (Grüne) hat Bedenken zur Räumung angesichts der Pandemie geäußert. Sie erklärte: „Das Infektionsrisiko ist real für beide Seiten“.
  • Das Kammergericht hat eine Aussetzung der Räumung unterdessen abgelehnt. Es wies einen entsprechenden Antrag des Anwalts der Bewohnerinnen zurück.

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